
Gemeinsame Presseerklärung von Simon Panke (Vorsitzender der Jusos Kreis Wesel) und Ines Susen (Vorsitzende der Jusos Voerde):
Die CDU entlarvt sich gleich auf zweierlei Weise: zum einen durch schlechten Stil, indem man realitätsverdrehende Parolen plakatiert dies mag der CDU zwar recht erscheinen, ist aber tatsächlich nur billig.
Was aber noch viel schwerer wiegt als die CDU-Wahlkampfmittel aus der untersten Schublade, ist das konsequente Ignorieren der Missstände in unserem Bildungssystem. Das mehrgliedrige Schulsystem sorgt eben nicht dafür, dass Schülerinnen und Schüler gemäß ihrer Talente und Lernvoraussetzungen gefördert und betreut werden vielmehr verstärkt es die Klassenunterschiede, so dass Schülerinnen und Schüler aus finanziell schwachen Elternhäusern der Aufstieg durch Bildung sehr schwer gemacht wird. Die CDU glaubt, dass alleine die eigene Anstrengung ausschlaggebend für den schulischen Erfolg sei dem wäre so, wenn die Schülerinnen und Schüler nicht aus völlig unterschiedlichen Positionen aus starten würden. Wenn Akademikerkinder allerdings viermal höhere Chancen auf eine Gymnasialempfehlung haben als Arbeiterkinder, dann ist unser Schulsystem ungerecht und muss verändert werden!
Längeres gemeinsames Lernen, kleinere Klassen und weniger Selektion sind dagegen die Merkmale der von den Jusos und der SPD geforderten Gemeinschaftsschule. Viele international anerkannte Studien zeigen, dass genau diese Maßnahmen zu einem gerechteren Schulsystem führen, welches allen Kindern eine Chance auf Zukunft gibt und nicht nur den Privilegierten!
Die Gemeinschaftsschule müssen also weder Eltern noch Kinder fürchten, vielmehr bietet sie viele Vorteile. Auch werden bestehende Schulen nicht einfach geschlossen, wie von den Christdemokraten behauptet. Wir fordern daher die CDU Voerde auf, nicht weiter falsche Ängste zu schüren sondern die Plakate endlich zu beseitigen.