Ausverkauf der Zukunft Jusos im Kreis Wesel überreichten Jamaika-Bündnis symbolisch 7.700.000
Die Jusos im Kreis Wesel überreichten am 10. März vor der Sitzung des Kreisausschusses einen symbolischen Scheck über 7,7 Millionen Euro an das Jamaika-Bündnis. Im Rahmen ihrer Kampagne übergaben die Jusos den Scheck als Gegenleistung für den Ausverkauf der Zukunft im Kreis Wesel. Der symbolische Überweisungsbetrag umfasst die Summe, die das Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP/VWG bei sozialen und kulturellen Einrichtungen einsparen will.
Frank Berger, CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag, nahm die 7,7 Millionen Euro der Jusos stellvertretend für das Jamaika-Bündnis an. In Gesprächen mit den Jusos wollten sich allerdings keineR der VertreterInnen des Jamaika-Bündnisses mit dem Verwendungszweck abfinden.
Zahlreiche kritische Nachfragen während der EinwohnerInnen-Fragestunde zu Beginn der Ausschusssitzung machten jedoch deutlich, dass die Sparvorhaben des Jamaika-Bündnisses auf heftige Kritik der BürgerInnen im Kreis Wesel stoßen.
In den Sparvorhaben des Jamaika-Bündnisses sehen die Jusos zudem mangelnde politische Weitsicht. Insbesondere die aktuelle Zuwanderung erfordere weitere Investitionen. Mit ihrer Kampagne Zukunft gibts nicht für lau haben die Jusos bereits gegen die Sparvorschläge mobilisiert. Mehrere SPD-Ortsvereine sammelten Unterschriften gegen die Kürzungen.