Wir wollen Euch mobiler machen und legen mit Kritik am aktuellen Nahverkehrsplan des Kreises Wesel nach. Ein „Weiter-So“ mit dem schlechten Angebot für junge Menschen wollen wir nicht hinnehmen. Gemeinsam mit der Grünen Jugend Kreis Wesel fordern wir mit Nachdruck mehr Mobilität für junge Menschen.
„Junge Menschen wollen mobil sein. Im Kreis Wesel fällt das aber ohne Auto schwer. Der ÖPNV sollte deshalb gute Alternativen bieten, doch auch mit dem neuen Nahverkehrsplan wird sich nur wenig für junge Menschen ändern. Wir fordern den Kreis auf, den Nahverkehrsplan grundlegend zu überarbeiten. Der jetzt vorliegende Plan bekommt von uns keine Unterstützung. Für junge Menschen muss sich jetzt etwas verbessern“, erklärt unser Vorsitzender Benedikt Lechtenberg mit Patrick Voss, Sprecher der Grünen Jugend Kreis Wesel.
Überarbeitet den Plan!
Wir sehen eine Chance im Ausbau flexibler Mobilitätsangebote wie Taxi- oder Partybusse am Freitag und Samstagabend. Damit könnten junge Menschen sicher zur Party, zum Kino oder zur Kneipe hin und zurück kommen. Zugleich müsste kein teurer Linienbus eingesetzt, sondern könnte ein bedarfsorientiertes Angebot geschaffen werden. Junge Menschen müssen aus unserer Sicht außerdem bei der Erstellung des Nahverkehrsplans eingebunden werden. Kurzum: Eure Anliegen und Interessen dürfen nicht unberücksichtigt bleiben!
Bindet junge Menschen ein!
Kritisch sehen wir das Spardiktat, unter dem der Nahverkehrsplan geschrieben wurde. Der Wirtschaftlichkeit müssen sich jegliche Versuche für mehr Mobilität unterordnen. Das Minimum-Ziel, das bestehende Angebot weitestgehend zu erhalten, reicht aber nicht aus, um den ÖPNV für mehr Menschen attraktiver zu machen. Die Nachfrage stagniert bereits. Ähnlich wie der Fahrgastverband Pro Bahn NRW e.V., fürchten wir eine Abwärtsspirale durch ein weiterhin niedriges Angebot. In der Folge kann man dem Grundbedürfnis nach Mobilität und gesellschaftlicher Teilhabe nicht gerecht werden. Besonders ärmere, jüngere und ältere Menschen sind auf einen guten ÖPNV angewiesen.
Gemeinsam plädieren wir für eine grundlegende Überarbeitung des Nahverkehrsplans. In seiner jetzigen Form darf der Plan nicht vom Kreistag beschlossen werden, wenn man junge Menschen ernsthaft bessere Mobilität bieten möchte.